SSC Freisen
Volleyball Bundesliga

Auch im Süden nichts Neues

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Die Damen I des SSC Freisen kehren auch von ihrem Doppelspielwochenende in Niederbayern ohne Punkte nach Hause und verlieren, wie so oft in dieser Saison, in der zweiten Satzhälfte den Faden und kassieren in der Folge zu viele Punkte in zu schneller Reihenfolge.

So geschehen auch beim ersten Gastspiel des Wochenendes am Samstag in Straubing, wo der langjährige Erstligist vom Gäudboden kanpp 600 Zuschauer in die Turmair-Sportarena lockte.

Freisen startete stark in den ersten Satz, konnte sich mit dem Favoriten einige spektakuläre Ballwechsel liefern und lag bis zum Spielstand von 12:15 auch noch in Tuchfühlung, ehe sich die spätere MVP Valbona Ismaili die Kugel schnappte und bis zum Endstand von 25:12 nicht mehr aus der Hand gab. In dieser Phase bekam der Annahmeriegel keinen Zugriff mehr, kam der Ball dennnoch einmal aussichtsreich zu Zuspielerin Leonie Dewes, MVP auf Seiten des SSC, konnten sich die Angreifer nicht mehr gewinnbringend in Szene setzen.

Im zweiten Satz zeigte sich Freisen stark verbessert, hielt diesen bis zur Crunchtime beim Stand von 18:20 und 19:22 offen, wurde jedoch mehrfach nicht nur durch den Gegner, sondern auch durch das sehr schwache Schiedsgericht ausgebremst und musste sich mit 20:25 geschlagen geben.

In diesem Fall von Fairplay zu sprechen, wäre ein inadäquate Kontradiktion.

Eine Mannschaft, die ohnehin mit dem Rücken zur Wand steht und sich immer wieder aus einem Tief kämpfen muss auch noch zusätzlich zu benachteiligen, zeugt von geringer Wertschätzung und Kompetenz.

Im dritten Satz konnte der SSC nicht mehr an die in Satz 2 gezeigte Leistung anknüpfen und geriet schnell hoch in Rückstand. Es spricht jedoch für die Moral, dass sich das Team nie aufgab und weiterhin bemüht war, um jeden Punkt zu fighten.

Das zweite Spiel führte den SSC nach kurzer Fahrt in das benachbarte Dingolfing, wo der langjährige Erfolgscoach Andreas Uhrmann nach der Beurlaubung des bisherigen Cheftrainers Moamer Seta wieder als Interimscoach die Geschicke der Dingos leitet.

Auch hier wieder eine ähnliche SItuation wie am Vorabend. Freisen bis zum Spielstand von 8:10 vor mehr als 200 Zuschauern voll bei der Musik, ehe eine Aufschlagserie der späteren MVP Samira Winkler zum 17:8 führte. Einen Rückstand, den der SSC nicht mehr aufholen konnte.

Ein ganz anderes Bild im zweiten Satz. Das Team von Headcoach Brigitte Schumacher bis Satzende voll auf Augenhöhe, jedoch in manchen Situationen ohne Fortune. Ein Umstand, den wohl alle Teams in den unteren Tabellenregionen so erleben. Jedenfalls war dieser mit 22:25 verlorene Satz durchaus ein Lichtblick.

Auch der dritte Satz, der lange Zeit offen geführt wurde, sah mit Samira Winkler erneut die Matchwinnerin, der beim Stand von 11:8 erneut fünf Aufschläge in Folge gelangen und die somit die Weichen für den späteren 25:20 Erfolg stellte.

Ihre zweite MVP-Medaille an diesem Wochenende sicherte sich Freisens Zuspielerin Leonie Dewes.

Der SSC Freisen war ohne seine Jugendspielerinnen nach Bayern gereist, die an der Saarlandmeisterschaft teilnahmen. So schrumpfte das Kontingent des SSC auf 10 Spielerinnen, so dass Brigitte Schumacher taktisch nicht optimal reagieren konnte.

Danke an unsere beiden Busfahrer Markus und, an diesem Wochenende in besonderem Maße Arno, der es sich nicht nehmen ließ, das Abendessen des gesamten Teams in Straubing zu übernehmen.

Danke auch an den lieben Robert vom TV Dingolfing, der der gegnerischen Mannschaft ( fast ) alle Wünsche von den Lippen abliest.