SSC Freisen
Volleyball Bundesliga

Starkes Spiel trotz Niederlage

DM2022Mit der erwarteten 0:3 Niederlage endete am vergangenen Samstag das Spiel zwischen dem SSC Freisen und der DSHS Snowtrex Köln. Dass die knapp 300 Zuschauer beide Teams jedoch am Ende mit Standing Ovations verabschiedeten, spricht eine deutliche Sprache hinsichtlich der Attraktivität der Begegnung, die die Heimmannschaft bis in die Mitte des dritten Satzes durchaus ausgeglichen gestalten konnte. 

Im ersten Satz lief Freisen permanent einem 4-Punkte-Rückstand hinterher. Immer wenn man den Eindruck hatte, dass der SSC nochmal herankommen könnte, legte Köln einen Zahn zu und brachte den Satz mit 25:21 nach Hause.

Deutlich spannender und dramatischer ging es im zweiten Satz zur Sache. Bis zur Crunchtime konnte sich keine Mannschaft absetzen, ehe Köln gegen Ende mit 20:17 in Führung ging. Freisen ließ sich jedoch nicht abschütteln und konnte zum 24:24 ausgleichen. Die Zuschauer sahen in diesem Satz lange, intensive und zum Teil hochklassige Ballwechsel mit dem besseren, und in diesem Satz auch glücklicheren, Ende für das Team aus der Domstadt. 

Auch im dritten Satz deutete alles auf einen engen Ausgang hin, als sich die spätere MVP Emelie Siegner beim Stand von 15:14 die Kugel nahm und mit einer fulminanten Aufschlagserie auf 21:14 erhöhte. Erst jetzt war der Widerstand der Nordsaarländerinnen gebrochen und Köln konnte den Satz souverän mit 25:15 gewinnen.

Am Ende des Tages muss man konstatieren, dass Freisen sicherlich spielerisch mithalten konnte, Köln jedoch auch aufgrund seiner körperlichen Überlegenheit verdientermaßen gewann.

Erfreulich das Debut der in der Winterpause verpflichteten US-Amerikanerin Maddie Cardenas, die in vielen Szenen andeutete, dass sie noch eine wichtige Rolle im Abstiegskampf spielen kann.

Beim SSC Freisen wurde erneut Leonie Dewes zur MVP gewählt.

Für Freisen geht es nun in den nächsten 2 Wochen auf große Deutschland-Tour. Mit unserem Partner Westrich Reisen geht es zunächst in Richtung Süden, wo am Samstag Nawaro Straubing der Gastgeber sein wird.

Nach den weiteren Spielen im hohen Norden bei den Wildcats aus Stralsund und einen Tag später beim ETV Hamburg und dem Nachholspiel bei den Dingos werden am Ende der Reise 4000 Kilometer mehr auf den Tachometern der Reisebusse angezeigt werden.